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Wilhelm-Becker - Vergütungstechnik

Vergütungstechnik

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Für Ihren Anwendungsfall finden wir das richtige Verfahren. Ob große oder kleine Werkstücke, Sie erhalten die optimale technische und wirtschaftliche Lösung. Auch als Dienstleistung für Ihre Produktion.

Härten

Durch diese thermische Behandlung (Austenitisieren und Abschrecken) erfährt ein Werkstück einen Härteanstieg durch Martensitbildung. Die Austenitisierungstemperatur (T > 800°C) ist je nach Stahlsorte unterschiedlich. Nach dem Austenitisieren wird in einem für den Stahl und seine Bauweise geeignetem Medium (z.B. Öl, Wasser, Polymerlösung) abgeschreckt.

Anlassen

Dem Härten und anschließendem Reinigen folgt zwingend ein Anlassen, um den sehr harten und spröden Werkstoffzustand in eine gebrauchsfähige Feder zu überführen. Dabei sinkt die Härte bei gleichzeitigem Anstieg der Zähigkeit. Mit Höhe der Anlasstemperatur werden werkstoffabhängig die geforderten Eigenschaften (z.B. Zugfestigkeit, Streckgrenze, Bruchdehnung) erreicht. Das genaue Einhalten aller Vergütungsparameter ist zwingend erforderlich, um die gewünschte Federfunktion zu erfüllen.


Wilhelm-Becker - Vergüten

Zwischenstufenvergüten

Im Gegensatz zum konventionellen Vergüten wird beim Zwischenstufenvergüten (Bainitisieren) kein martensitisches sondern ein bainitisches Gefüge eingestellt. Auch bei dieser Wärmebehandlung wird das Werkstück nach dem Austenitisieren abgekühlt. Jedoch wählt man dazu im Allgemeinen ein Salzbad mit einer Temperatur von ca. 300°C - 400°C - sicher oberhalb der Martensitbildungstemperatur – als Abschreckmedium, um die geforderten mechanischen Eigenschaften wie Härte, Zugfestigkeit und Streckgrenze zu erreichen. Das Härtegut verweilt bei zum Ende der bainitischen Umwandlung im Salzbad. Eine angeschlossene Reinigung schließt den Härteprozess ab. Das bainitische Gefüge hat bei kompliziert geformten und rissempfindlichen Bauteilen große Vorteile, da durch geringere härtebedingte Eigenspannungen Riss- und Verzugsneigungen abnehmen. Auch die dynamische Beanspruchbarkeit wird durch ausbleibende Anlassversprödung größer.


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